Über kleine Geschenke, die die Freundschaft erhalten – und große Geschenke, die nur das eigene Gewissen beruhigen …

paket-mit-band Über kleine Geschenke, die die Freundschaft erhalten - und große Geschenke, die nur das eigene Gewissen beruhigen ...

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ …

… heißt es so schön in einem Sprichwort. Und gerade jetzt, wo es doch allmählich auf das Jahresende zugeht, erinnern sich viele Unternehmen wieder an dieses alte Sprichwort und neigen dazu, sich wieder einmal an ihre Bestandskunden zu erinnern.

„Da war doch noch was!“

Und schon drückt auch das schlechte Gewissen: „Hätte man sich im vergangenen Jahr vielleicht doch etwas mehr um seine Bestandskunden kümmern müssen? … vielleicht hin und wieder von sich hören lassen sollen?“

Schnell müssen die Versäumnisse des ganzen Jahres in der Kundenpflege aufgeholt werden. Ein paar teure und aufwändige Weihnachtsgeschenke beruhigen nicht nur das schlechte Gewissen des vergangenen Jahres, sondern sorgen auch dafür, dass man in den ersten 10 Monate des Folgejahres getrost wieder in den alten Trott zurückfallen kann.

Ich möchte den Satz „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ gerne etwas erweitern:

Es sind nicht nur die kleinen Geschenke, sondern die vielen kleinen Aufmerksamkeiten, die ein Unternehmen seinen Kunden und Interessenten während des ganzen Jahres zukommen lässt. Sie erhalten die Freundschaft und zeigen dem Kunden, dass er Ihnen etwas „Wert“ ist. …

Sie zeigen dem Kunden, dass Sie nicht nur an ihm interessiert sind, wenn er gerade mit einem lukrativen Auftrag winkt, sondern auch ihn selbst wertschätzen – ihn selbst als Mensch.

Spontane Großgeschenke „kurz vor Schluss“ sind keine wirkliche Kundenpflege, sondern beruhigen meist nur das eigene schlechte Gewissen. Zudem können diese auch steuerlich ein Problem darstellen.

Wie dauerhafte Kundenpflege konkret aussehen kann, finden meine Leser immer wieder als Beiträge und Impulse in diesem Blog – und natürlich auch in meinen Ratgebern und Büchern zum Blog. Vielleicht eignet sich ja das eine oder andere als Geschenk für einen befreundeten Unternehmer.

2 Kommentare

  1. In der Tat, oft am Jahrende kommt das Gewissen um die Ecke. Doch dabei geht es auch ganz anders.

    Ich versuche über das gesamte Jahr immer wieder Wertschätzung zu Teil werden zu lassen. Dabei nutze ich unterschiedliche Formen. Entweder gibt es kleine Präsente, oder wenn Inhaltsaktualisierungen von Webprojekten anstehen, werden diese mit einem netten Schmankerl versehen. aber auch zu Anlässen wir Geburtstage oder Firmenjubiläen zeige ich meine Wertschätzung.

    Unsere Kunden, egal ob mit viel oder wenig Umsatz im Jahr, sind unsere Säule für den Erfolg. Diese sollten wir auch entsprechend wertschätzen, nicht nur an Weihnachten.

    1. Stimmt, Frank. Es sind ja nicht zwangläufig immer Geschenke, sondern auch die nette Geste zwischendurch. Und sei es auch „nur“ der Anruf zum Geburtstag oder Jubiläum. Ich hatte auch schon die Situation, dass jemand kein Kunde von mir geworden ist, weil das Angebot für ihn speziell nicht gepasst hat, er mich aber an ein anderes Unternehmen weiterempfohlen hat, das dann Kunde geworden ist. Kundenorientierung lohnt also auf jeden Fall, auch wenn’s im speziellen Fall vielleicht einmal nicht passt.

      Viele Grüße
      Hubert

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